Der „Gartenservice“, wie das Unternehmen es in dem Patent anführt, verwendet Algorithmen und Bilderkennungssoftware, um die Empfehlungen abzugeben.
Als Beispiel wird eine fiktive Frau namens Evelyn angeführt. Sie ist gerade nach Seattle gezogen und findet in Ihrem Garten ihr nicht vertrautes Gemüse vor. Aber Sie würde gerne daraus eine Mahlzeit bereiten, ist sich aber nicht sicher ob der Zubereitung. Nun macht Evelyn ein Foto und lädt es hoch. Nun erkennt der Amazon Gartenservice das sie Minze, Tomaten und Gurken in ihrem Garten hat. Und erstellt daraufhin Rezeptvorschläge, in diesem Falle ein griechischer Salat. Und natürlich weist Amazon sogleich darauf hin, dass weitere Zutaten wie Olivenöl und Feta-Käse direkt bestellt werden können. Wieso Evelyn diese gängigen Gemüsesorten allerdings nicht kennt, bleibt ein Geheimnis.
Der viel interessantere Teil des Dienstes ist aber, dass er ungünstige Wachstumsbedingungen erkennen kann; einen Baum zum Beispiel der einen Teil des Gartens beschattet und Vorschläge für Pflanzen erstellt, die mit diesen Bedingungen gut zurecht kommen. Und auch hier können die empfohlenen Pflanzen natürlich direkt bei Amazon bestellt werden.
Mit der Adresseingabe lokalisiert die Software den Standort des Gartens und wertet die Klimabedingungen aus. Auf Basis dieser Daten werden weitere Pflanzenempfehlungen erstellt, speziell für die eingegebene Adresse und den klimatischen Verhältnissen dort. Der Nutzer sieht einen virtuellen Garten mit Pflanzplan, in welchem Teil des Gartens am besten Gemüse, Obstbäume und Kräuter wachsen. Und als zusätzliches Feature schaut der Amazon Gartenservice in die Glaskugel und zeigt den Garten wie er jede Saison aussehen könnte oder sogar die Entwicklung des Gartens im Laufe der Jahre.
Wann und ob überhaupt dieser Service online geht, steht allerdings noch nicht fest. Fest steht aber wohl, dass dem leidenschaftlichen Selbstanbauer gerade ein Lächeln über die Lippen huscht.