1Rhabarber ernten
Nur mit der Hilfe vorhandener Blätter kann der Rhabarber neue hervorbingen. Deshalb gilt: Man darf ihm beim Ernten auf keinen Fall zu viele oder gar alle Blätter rauben. Als Folge davon entwickelt der Wurzelstock nur noch dünne Blattstiele, die man nicht mehr verwerten kann. Die Hälfte der Blätter ernten und auf die nachwachsenden Blätter warten. So ergibt sich ein Ernteturnus von 2-3 Wochen. Die Blattstiele an der Basis ausbrechen und nicht abschneiden! Sonst werden aus den Schnittstellen schnell Faulherde. Blütenstände schon im Entstehen entfernen.
2Chicorée aussäen
Die Aussaat von Chicorée sollte idealerweise in zweiten Maihälfte erfolgen, wenn der Boden schon wärmer ist. Umso schneller und sicherer geht die Saat auf. Bei der Maiaussaat werden die Wurzeln für das Treiben im Winter stärker und die Ergebnisse besser. Die Reihen sollten 30 cm auseinander stehen, nicht zu eng stellen. Schwache Wurzeln und vermehrt Blattwerk wären das Ergebnis. Der Samen wird flach in die Erde gelegt, am besten zieht man mit dem Rechenstiel eine Furche. Alle 10 cm werden 4-5 Samen im Horst ausgelegt, nach dem Aufgehen lässt man jeweils nur die stärkste Pflanze stehen.
3Speisekürbis
Kürbis kommt auf allen Bodenarten zurecht die einigermassen Humusgehalte aufweisen. Vorausgesetzt er findet genügend Nährstoffe. Er verträgt auch gut halbschattige Stellen und ist somit für Plätze geeignet die andere Gemüsearten nicht so gerne besiedeln. Auch kann man Speisekürbisse zum Beispiel um Zäune ranken lassen, den Kompost oder Erdhaufen damit beschatten. Die Aussaat sollte frühestens Mitte Mai, das Pflanzen eher gegen Ende Mai erfolgen. In kaltem Boden setzt die Keimung nicht ein, die Samen verfaulen. Zur Sicherheit legt man drei Kerne aus, der stärkste Keimling bleibt stehen. Der Abstand zwischen den Kürbissen sollte etwa einen Meter betragen.
4Knollensellerie
Knollensellerie liebt feuchte, humose Böden und nimmt frische, organische Düngung sehr dankbar an. Knollensellerie stellt keine besonderen Bedingungen an die Vorfrucht, ein Anbau nach Wurzelgemüse sollte jedoch vermieden werden. Wird diese Sellerieart mineralisch gedüngt sollte darauf geachtet werden, dass physiologisch sauer wirkender Dünger die erste Wahl sein sollte. Bei Bormangel ist mit vermehrtem Auftreten von Herz-und Trockenfäule zu rechnen. Es sollte nicht vor Mitte Mai ausgepflanzt werden, durch nasskaltes Wetter besteht die Gefahr von Wachstumsstockungen. Um eine gute Knollen zu erhalten, muss die Basis der Blattstiele nach dem Pflanzen noch über der Erdoberfläche stehen! Der Sellerie wächst nun so, dass er etwa zur Hälfte über der Erde steht und der obere Teil bleibt glatt und unten wachsen die Wurzeln. Auf Pflanzabstand achten: 40 cm nicht unterschreiten.
5Radieschen und Sommerrettich
Durch fleissiges Giessen und Düngen von Radieschen und Sommerrettichen erzielt man zarte Knollen. Die Beete sollten nie zu trocken werden, dass fördert auch das Auftreten von Erdflöhen. Was wiederum zu Schäden schon an den Keimblättern führt. Am besten giesst man nach dem Aufgehen nur noch mit einer schwachen Nährlösung von 0.1% mit einem schnell wirkendem Stickstoffdünger anstatt mit reinem Wasser. Bei der kurzen Wachstumsphase entfalten organische Dünger nicht ihre volle Wirkung.