Purpur-Sonnenhut

Pink plus Purpur: Diese Staude ist seit einigen Jahren in einer riesigen Farb- und Sortenvielfalt zu haben. In Sachen Schönheit kann es die Wildform des Purpur-Sonnenhuts (Echinacea purpurea) durchaus mit den Neuheiten aufnehmen. Wie bei allen Purpur-Sonnenhüten bleibt nach der Blüte im Hochsommer ein hübscher Samenstand zurück, der die Beete so lange schmückt, bis die Vögel die Körnchen gefressen haben.
Wegwarte

enügsame Salatschwester: Ab Juli lässt die Wegwarte (Cichorium intybus) ihre himmelblauen Blütensterne auf über 60 cm hohen Stängeln tanzen und wird zum Tummelplatz für Insekten. Dafür braucht die heimische Wildstaude, die eng mit Radicchio, Endivien und anderen Salaten verwandt ist, Sonne und einen möglichst durchlässigen, eher mageren Boden. Die Samen dienen Finken und anderen Vogelarten als Futter. Da die Wegwarte so verschwenderisch blüht, können Sie getrost ein paar Blüten kosten: Anders als die ebenfalls essbaren Blätter, schmecken sie nicht bitter und sehen dekorativ aus.
Mannstreu

Spitzenmäßig: Der kleine Mannstreu (Eryngium planum) steht an dieser Stelle stellvertretend für die diversen Arten und Sorten der Disteln, die mit ihren Samenständen dem auch als Stieglitz bekannten Distelfink und anderen Vögeln Futter spenden. Die hier gezeigte Sorte ‘Blaukappe’ hilft nicht nur den gefiederten Gartengästen beim Überwintern, sondern eignet sich als Trockenblume. Von ihren blauen Blütenköpfchen bildet sie im Sommer so viele, dass Sie ruhig den ein oder anderen Trieb für die Vase ernten können.
Wild-Aster

Versteck und Futterquelle: Die Sorte ‘Ezo Murasaki’ ist hierzulande noch wenig bekannt. Umso mehr lohnt es sich, den Namen dieser japanischen Auslese der Wild-Aster (Aster ageratoides) zu notieren, denn sie nimmt mit Standorten vorlieb, die als schwierig gelten. Hat sie sich etabliert, trotzt sie Trockenheit und dem Wurzeldruck anderer Pflanzen gut und bildet rund 60 cm hohe Bestände, die im Oktober und November von zahllosen, lilafarbenen Blütenknöpfen mit gelber Mitte überzogen sind. Für Vögel sind nicht nur die Insekten und die Samenstände dieser Aster ein wichtiger Pluspunkt: Mit ihrem dichten Wuchs bietet sie Zaunkönigen, Blaumeisen und anderen Arten eine Rückzugsmöglichkeit.
Sedum

Spätes Spektakel: Zwischen August und Oktober werden die diversen Sorten der Hohen Fetthenne (Sedum x telephium) zum Treffpunkt für Schmetterlinge und andere Insekten. Ihre scheibenförmig gruppierten Blütchen sitzen auf standfesten Stängeln. Später im Jahr und den Winter hindurch bleiben die Samenstände dekorativ. Wenn sie nicht gerade von einer Schneehaube gekrönt sind, dienen sie Vögeln als Landeplatz mit integrierter Futterquelle. Die hier gezeigte Sorte ‘Matrona’ wird rund 60 cm hoch und ist mit ihren dunkel geaderten Blättern und purpurfarbenen Stielen ein Hingucker, der sich gut Lampenputzergras (Pennisetum) und Prachtkerzen (Gaura) kombinieren lässt.
Indigolupine

Buschiger Blaumacher: Auch in von Hitze und Trockenheit geprägten Sommern öffnet die Indigolupine (Baptisia australis) im Juni und Juli ihre Blüten. Besonders viel verlangt sie dafür nicht. Einmal etabliert, kann die Gießkanne meist im Schuppen bleiben: Wichtiger ist Geduld, denn die aus Nordamerika stammende Art braucht ein paar Jahre zum Einwachsen. Das Warten belohnt die langlebige Staude mit Büschen, die durchaus einen Meter hoch wachsen können und Vögeln als Unterschlupf dienen. Nach der Blüte bilden sich große Hülsen mit Samen.

