8 C
Zürich
Freitag, Oktober 17, 2025

Olive Oil Award2021: sechs Olivenöle mit Gold ausgezeichnet

Zum 20. Mal in Folge wurden im Rahmen des Olive Oil Award (OOA) Olivenöle der Güteklasse «extra nativ» durch das Schweizer Olivenöl Panel / SOP sensorisch evaluiert. Insgesamt 137 Olivenöle aus 10 Nationen standen dabei auf dem Prüfstand der Wissenschaft. Die begehrte Auszeichnung in GOLD erhielten 6 Olivenöle, davon 4 aus Spanien und 2 aus Italien. Alle prämierten Öle zeugen von besonders hochstehender Qualität und erwiesen sich im Hinblick auf ihre sensorischen Charakteristiken als ausgesprochen komplex, reintönig, ausgewogen und dauerhaft.

Neben den 6 Preisen in GOLD, wurden weitere 20 Awards für qualitative hochstehende Öle in SILBER und 29 in BRONZE vergeben. Neben Vertretern aus Spanien und Italien, wurden auch hervorragende Öle aus Portugal, der Türkei, Griechenland, Slowenien, Tunesien und sogar Blends aus der Europäischen Union für ihre sensorische Qualität prämiert. Spezialpreise gingen im Rahmen der Ländervergleiche an je ein Öl aus Spanien, Italien, Portugal und Griechenland. Daneben wurde jeweils das beste Öl der Kategorie «Best Mono-Variety» und «Best Organic» geehrt. Die weitaus meisten der insgesamt 137 teilnehmenden Öle aus insgesamt 10 verschiedenen Nationen zzgl. der Europäischen Union, stammen aus Spanien (41), gefolgt von Ölen aus Italien (35), Portugal (23) und Griechenland (18). Weitere teilnehmende Öle haben ihren Ursprung in Tunesien (7), der Türkei (5), der Europäischen Union (3), in Frankreich (2) sowie Kroatien, Slowenien und Israel (je 1).

Teilnahmerekord trotz Pandemie
2020 wird in negativer Hinsicht sicherlich als Jahr der Corona-Pandemie in die Geschichte eingehen. Es war aber auch, aus sensorischer Sicht, ein ganz besonders gutes Erntejahr. Dieses hat qualitativ hervorragende Olivenöle hervorgebracht, was sich nun wohl auch in der ausnehmend hohen Teilnehmerzahl von insgesamt 137 Ölen beim OOA 2021, gegenüber 110 im Vorjahr, positiv ausgewirkt hat.

Wissenschaftlich-fundierte Datenerhebung
Das Schweizer Olivenöl Panel (SOP) der ZHAW beurteilte die 137 am Olive Oil Award 2021 teilnehmenden Olivenöle sensorisch auf Basis der geltenden rechtlichen Vorgaben (Paneltest)  und erstellte für alle Öle eine detaillierte Aromabeschreibung sowie eine Harmoniebewertung. Die sensorische Evaluation stützte sich dabei auf ein mehrstufiges Prüfverfahren. Das gewählte methodische Vorgehen bietet eine fundierte wissenschaftliche Basis für die Identifizierung prämierungswürdiger Olivenöle. Nur die in Nase und Gaumen alsbesonders komplex, ausgewogen, reintönig und dauerhaft empfundenen Olivenöle liegen im Wettbewerb am Ende ganz vorne.

Konsumentensicht gefragt
Einen, in der Welt der Olivenöl-Wettbewerbe, einzigartigen «USP» stellt im Zusammenhang mit dem Olive Oil Award die Erhebung der Präferenzen von Konsumentinnen und Konsumenten dar. Infolge der Corona-Pandemie und des landesweiten Lockdowns im Jahr 2020 konnte dieser Konsumententest nicht durchgeführt werden. Jetzt, im Jahr 2021, setzen die Organisatoren daher von Anfang an auf einen sogenannten «Home-Use-Test», welcher es ermöglichen wird, die 137 Olivenöle des OOA von einer ausreichend grossen Anzahl Konsumentinnen und Konsumenten, in einer typischen Verzehr – Situation (zu Hause) subjektiv beurteilen zu lassen. Die Datenerhebung wird im Zeitraum von Mai bis Juli 2021 stattfinden. Die Ergebnisse werden nachgängig veröffentlicht.

 

QuelleZHAW

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Mehr aus dieser Kategorie

Haskap-Beeren vom Oberzinggenhof

Fast wie kleine blaue Fläschchen sehen sie aus, die Haskap-Beeren. Sie sind auch bekannt unter den Namen Maibeere, Blaue Heckenkirsche oder Kamtschatka-Heckenkirsche. Der lateinische Name ist Lonicera. Seinen Ursprung hat der Strauch in Sibirien, auf Kamtschatka in Nordostasien und auf den Kurilen in Russland.Die Pflanzen gedeihen auch in unseren Breitengraden sehr gut. Wie auf dem Biohof Oberzinggen in Hellbühl im Kanton Luzern zu beobachten ist.

Ausbreitung des Japankäfers: Neuer Notfallplan tritt in Kraft

Der Japankäfer breitet sich in der Schweiz immer weiter aus. Die Käfer können vor allem in der Landwirtschaft grosse Schäden anrichten und ganze Ernten zerstören. Ein neuer Notfallplan des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) legt fest, wie betroffene Behörden reagieren müssen.

Ausbreitung des Japankäfers: Diesen Sommer ist Vorsicht geboten

Der Japankäfer wurde in der Schweiz erstmals 2017 im Kanton Tessin gesichtet und hat sich inzwischen weiterverbreitet. Dieser Käfer kann insbesondere in der Landwirtschaft erhebliche Schäden anrichten, indem er ganze Ernten zerstört. Daher ruft das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Bevölkerung diesen Sommer zur Vorsicht auf. Denn der Japankäfer könnte unbemerkt in Autos und Züge gelangen, dort als blinder Passagier grosse Strecken zurücklegen und in weiteren Regionen der Schweiz Schaden anrichten.

Neu im Tessin: Die Palmenmotte breitet sich aus

Die Palmenmotte, ein Falter aus Südamerika, wurde in vielen Regionen Südeuropas bereits vor einiger Zeit festgestellt, und ihre Anwesenheit im Tessin wurde diesen Sommer bestätigt. In den betroffenen Gebieten stellt die Palmenmotte eine ernsthafte Bedrohung für viele Palmenarten dar, darunter exotische Zierpalmen sowie die Europäische Zwergpalme (Chamaerops humilis).