13.2 C
Zürich
Donnerstag, Oktober 30, 2025

Beeren-Ernte teils ins Wasser gefallen

Bis Ende September wurden laut dem Schweizer Obstverband (SOV) 7’350 Tonnen Erdbeeren geerntet. Das sind ungefähr gleich viele wie im Vorjahr (7’326 Tonnen). Das erstaunt, fiel doch die Haupternte regelrecht ins Wasser. Doch geringeren Mengen aus der Hauptsaison konnten durch leicht bessere Ernten in der Vor- und Nachsaison aus geschützten Kulturen kompensiert werden.

Der Aufwand für die Bäuerinnen und Bauern war aber gross. Als die Freiland-Erdbeeren Anfang Juni reif für die Ernte waren, erschwerten die Niederschläge die Ernte massiv. Der Sortieraufwand war laut SOV enorm. Ausserdem konnten die Beeren trotz grossem Sortieraufwand kaum gelagert werden.

Unterschiedlich präsentiert sich die Ernte-Bilanz bei den anderen Beeren. Die Himbeer-Ernte lag per Ende September mit 1’525 Tonnen um 8,5 Prozent über dem Rekordwert von 2014. Dies obwohl die Anbauflächen abgenommen haben. Leicht höher als im Vorjahr feil die Ernte mit 301 Tonnen bei den Johannisbeeren aus. Bei Brombeeren (383 Tonnen) und Cassis (15 Tonnen) blieb die Erntemenge stabil.

Mit 321 Tonnen wurden hingegen deutlich weniger Heidelbeeren geerntet als in den beiden Vorjahren. Auch bei den Stachelbeeren ging die Erntemenge leicht auf 41 Tonnen zurück.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Mehr aus dieser Kategorie

Haskap-Beeren vom Oberzinggenhof

Fast wie kleine blaue Fläschchen sehen sie aus, die Haskap-Beeren. Sie sind auch bekannt unter den Namen Maibeere, Blaue Heckenkirsche oder Kamtschatka-Heckenkirsche. Der lateinische Name ist Lonicera. Seinen Ursprung hat der Strauch in Sibirien, auf Kamtschatka in Nordostasien und auf den Kurilen in Russland.Die Pflanzen gedeihen auch in unseren Breitengraden sehr gut. Wie auf dem Biohof Oberzinggen in Hellbühl im Kanton Luzern zu beobachten ist.

Ausbreitung des Japankäfers: Neuer Notfallplan tritt in Kraft

Der Japankäfer breitet sich in der Schweiz immer weiter aus. Die Käfer können vor allem in der Landwirtschaft grosse Schäden anrichten und ganze Ernten zerstören. Ein neuer Notfallplan des Bundesamts für Landwirtschaft (BLW) legt fest, wie betroffene Behörden reagieren müssen.

Ausbreitung des Japankäfers: Diesen Sommer ist Vorsicht geboten

Der Japankäfer wurde in der Schweiz erstmals 2017 im Kanton Tessin gesichtet und hat sich inzwischen weiterverbreitet. Dieser Käfer kann insbesondere in der Landwirtschaft erhebliche Schäden anrichten, indem er ganze Ernten zerstört. Daher ruft das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) die Bevölkerung diesen Sommer zur Vorsicht auf. Denn der Japankäfer könnte unbemerkt in Autos und Züge gelangen, dort als blinder Passagier grosse Strecken zurücklegen und in weiteren Regionen der Schweiz Schaden anrichten.

Neu im Tessin: Die Palmenmotte breitet sich aus

Die Palmenmotte, ein Falter aus Südamerika, wurde in vielen Regionen Südeuropas bereits vor einiger Zeit festgestellt, und ihre Anwesenheit im Tessin wurde diesen Sommer bestätigt. In den betroffenen Gebieten stellt die Palmenmotte eine ernsthafte Bedrohung für viele Palmenarten dar, darunter exotische Zierpalmen sowie die Europäische Zwergpalme (Chamaerops humilis).