11.1 C
Zürich
Samstag, November 1, 2025

Die sinnliche Sissi – Pflanze des Jahres 2017 in Bayern

Bislang ist sie noch eine ziemlich unbekannte Schöne: Die Petuniensorte mit Herz ist ganz neu – ihre Eignung für Bayern hat sie aber schon bewiesen. Eva-Maria Geiger, Zierpflanzenexpertin an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau (LWG) in Veitshöchheim hat sie getestet – und eine vergleichbare Sorte zuvor noch nie gesehen. Sie ist begeistert von dem Herzmuster, zumal es den ganzen Sommer über hält. „Von Ende April bis zum ersten Frost blühen immer wieder neue herzige Blüten auf. Aus der Ferne beeindruckt die Blütenfülle. Aus der Nähe betrachtet faszinieren die Herzen auf den Blütenblättern mich immer wieder auf’s Neue“ so Geiger.

Wer sich die „Sinnliche Sissi“ in den Garten oder auf den Balkon holt, sorgt also für sommerlange Blütenfreude. Und wer sie als Geschenk für seine Lieben wählt, der kann damit eine von Herzen kommende Botschaft verknüpfen. Ob „Ich denke an Dich“, „Ich liebe Dich“ oder einfach „Danke“– durch diese außergewöhnliche Pflanze mit Herz lässt sich jede dieser Botschaften unterstreichen.

Dem Beschenkten wird die „Bayerische Pflanze des Jahres“ auf jeden Fall Freude bereiten. Ob in einer Ampel, einem Balkonkasten oder einem großen Pflanzengefäß: Die „Sinnliche Sissi“ wächst üppig, vorausgesetzt sie bekommt Sonne und ausreichend Dünger. Auch auf dem Beet oder einem sonnigen Grab macht sie einen guten Eindruck, durch ihre Blütenfülle – und durch die Symbolik der Herzen.

Petunie Sinnliche Sissi
Bild: Florensis

Doch die „Sinnliche Sissi“ eignet sich nicht nur als Solistin. Auch im Konzert mit weiteren Sommerblühern und Blattschmuckpflanzen kommt sie gut zur Geltung. Eleganter Blütensalbei in purpurrot, edle Verbenen in kirschrot oder die großen Blätter der Ziersüßkartoffel bringen das Farbspiel dieser Herzkönigin perfekt zur Geltung. Wer gerne leuchtend gelbe Blüten kombinieren möchte, wählt dagegen beim Gärtner die neue Generation der altbekannten Ringelblumen – robust gegen Krankheiten und mit ihren gefüllten Blüten ebenfalls ein Hingucker.

Pflegetipps:

Neben ausreichend Sonne benötigt die „Sinnliche Sissi“ regelmäßig Wasser, am besten in den Morgenstunden, so dass die Blätter bis zum Abend wieder abtrocknen können. So bleibt die robuste Blütenschönheit gesund den ganzen Sommer über. Wer nur hartes, also sehr kalkhaltiges Gießwasser zur Verfügung hat, tut der „Sinnlichen Sissi“ etwas Gutes, wenn er beim Pflanzen Petunienerde verwendet. So wird vermieden, dass die Pflanzen unter Eisenmangel leiden und gelbe Blätter bekommen.Auch alle anderen Nährstoffe bezieht die Petunie in den ersten Wochen aus der Pflanzerde. Danach sollte zweimal in der Woche dem Gießwasser Dünger zugegeben werden. Alternativ kann auch beim Einpflanzen schon Langzeitdünger verwendet werden.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Mehr aus dieser Kategorie

Von der Straße auf den Teller: Salat nimmt giftige Zusatzstoffe aus Reifenabrieb auf

Wind, Klärschlamm und gereinigtes Abwasser tragen Reifenabriebpartikel von den Straßen auf Ackerflächen. Eine neue Laborstudie zeigt: Die in den Partikeln enthaltenen Schadstoffe könnten in...

Pflanzen des Jahres 2025: Neuheiten für Beet und Balkon

2025 bringt eine aufregende Auswahl an Neuheiten, die die Gartenwelt im Sturm erobern werden. Diese Pflanzen wurden von den vier gärtnerischen Landesverbänden Baden-Württemberg-Hessen, Rheinland-Pfalz-Saarland,...

Erfolgreiche Sommerbepflanzung der BUGA-Mustergräber

Die Friedhofsgärtner haben auf der Bundesgartenschau (BUGA) in Mannheim die Sommerbepflanzung für den Ausstellungsteil „Grabgestaltung und Denkmal“ erfolgreich zu Ende gebracht. Gleich im Anschluss erfolge die Bewertung der Mustergräber durch das Preisgericht.

Neuer Wirkstoff aus Bakterien könnte Pflanzen schützen

Bakterien der Gattung Pseudomonas produzieren einen stark antimikrobiellen Naturstoff. Das haben Forschende des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie (Leibniz-HKI) entdeckt. Sie wiesen nach, dass die Substanz sowohl gegen pflanzliche Pilzkrankheiten als auch gegen human-pathogene Pilze wirkt. Die Studie wurde im Journal of the American Chemical Society veröffentlicht.