Die Wirkung von Schall auf Pflanzen wurde bereits auf einem Weinberg in der Toskana erforscht. Reben, die zehn Jahre lang ununterbrochen mit klassischer Musik beschallt wurden, zeigten nachweislich einen besseren Ertrag als diejenigen Rebstöcke, welchen dieser Genuss vorenthalten wurde. Und auch Pflanzen, die ihre tägliche Streicheleinheit bekommen zeigen ein verändertes Wachstumsverhalten.
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Und so mag es nicht verwundern, dass ein „Experiment“ im Auftrag von Ikea genau diese Kenntnisse widerspiegelt. Zwei Pflanzen derselben Gattung wurden dreissig Tage lang beschallt. Die eine mit wüsten Beschimpfungen und Beleidigungen, die andere bekam mit sanfter Stimme unentwegt Komplimente vorgetragen. Bei zwei menschlichen Probanden wäre der Versuchsaufbau klar. Die eine Person wird permanent gemobbt, der anderen Person wird fortwährend die Seele gestreichelt.
Ähnlich fatal wie es sich beim Menschen äussern würde, hat auch die Pflanze reagiert, die dreissig Tage lang gemobbt wurde: Kümmerwuchs, schlaffe Blätter, Blattflecken. Die Pflanze ist regelrecht in eine Depression verfallen. Während die Vergleichspflanze, wie zu erwarten, normales gesundes Wachstum aufweist.
Man mag den Versuchsaufbau (aus wissenschaftlicher Sicht) in Zweifel ziehen, die Botschaft dieses Experiments der Werbeagentur Ogilvy im Auftrag von Ikea ist jedoch klar. Wie es das Mädchen am Ende des Videos präzise zusammenfasst: den Effekt den Mobbing auf Pflanzen hat, hat es definitiv auch auf Menschen. Und so lautet der Slogan der Kampangne: Sag nein zum Mobbing!