Seit 300 Jahren in Züchtung
Seit mindestens 300 Jahren werden Kameliensorten bereits in China und Japan selektiert. Die Einführung in Europa war um das Jahr 1740 und seit geraumer Zeit werden auch in Europa neue Sorten gezüchtet. In den Anfängen der Kamelienzüchtung war der überwiegende Teil der neuen Sorten der Art Camellia japonica anzurechnen. Seit einigen Jahrzehnten nehmen die Hybriden aus verschiedenen Kamelienarten jedoch einen bedeutenden Rang ein, z.B. die Sorten der Camellia x williamsii-Hybriden. Eine Kreuzung aus C. japonica und C. saluenensis
Der Standort
Die Kamelie lieben durchlässige, organisch aktive Böden mit leicht saurer Bodenreaktion. Besonders wohl fühlen sie sich im Halbschatten. Eine Schere sollte dieses schönes Gehölz nicht kennen und muss geschnitten werden dann natürlich nach der Blüte. Hierbei sollte sich der Schnitt auf abgestorbene Pflanzenteile konzentrieren. Die Blütezeit der Kamelien ist je nach Art im Spätwinter oder im zeitigen Frühjahr.Da die Kamelie nur begrenzt frosthart ist, benötigt sie milde klimatische Verhältnisse um ihre volle Pracht zu entwickeln. Wenige Tage andauernde Temperaturen von ca. 12 Grad minus konnten der Kamelie allerdings im Tessin (Winter 2012 ) keinen nennenswerten Schaden zufügen. In weniger klimatisch begünstigten Gegenden besteht aber die Möglichkeit die Kamelie als Kübelpflanze zu kultivieren um sich an ihrer Pracht zu erfreuen.
Der Kamelienpark in Locarno
Der Kamelienpark in Locarno wurde 2005 eingeweiht. Anfänglich waren 500 verschiedene Sorten zu bestaunen. Inzwischen beherbergt der Park ca. 900 Kameliensorten. Im Info-Pavillon erfahren Sie alles Wissenswerte über die Kamelie. Zwischenzeitlich ist der Kamelienpark in ganz Europa eine wichtige Station für Kamelienliebhaber geworden. Die Anlage liegt direkt am Lago Maggiore mit Strand und hohem Relaxfaktor mitten in der Stadt.
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